Heimat auf Umwegen
Nach "Miss Rosetti und das Haus der Hoffnung" und "Ein Heim voller Liebe" hat Susan Anne Mason mit "Heimat auf Umwegen" einen großartigen Abschluss ihrer Toronto Trilogie.
In diesem Band begegnet man Isabelle Wardrops und Dr. Marc Hanshaw.
Isabelle steht vor großen Herausforderungen in ihrem Leben, der Tod ihrer Eltern, der Verlust ihres Vermögens und des Hauses zwingen sie im Armenviertel der Stadt bei Freunden unterzukommen. Als wäre das nicht schon genug, macht ihr ihre jüngere Schwester große Sorgen.
Die ganze Geschichte ist hervorragend und gewohnt packend und anschaulich beschrieben.
Isabelle ist eine junge Frau mit liebevollem Herzen, die an Nöten anderer, trotz ihrer eigenen Not, nicht vorbeigeht. Dennoch hatte ich anfangs Mühe mit ihr und empfand sie als unsympathisch.
Im weiteren Verlauf wurde das zwar besser, doch sie blieb mir etwas fremd.
Dr. Marc Henshaw, denn man ja schon aus den anderen beiden Bücher kennt, ist eine tolle Persönlichkeit.
Er ist ein aufmerksamer und selbstloser Arzt, der alle Menschen, ob arm oder reich, gleich freundlich behandelt.
Beide Charaktere entwickeln sich und dürfen lernen tiefer zu sehen, sich nicht von ihrem Ärger leiten zu lassen und die Prioritäten richtig zu setzen.
Trotzdem muss ich zugeben, war ich zum Ende hin sowohl von Isabelle als auch von Marc genervt und habe mich gefragt, wann die beiden wohl ehrlich miteinander reden und sich nicht von ihrem Stolz leiten lassen.
Nichtsdestotrotz war es wundervolles Buch, das ich in einem Zuge durchgelesen habe und das einen passenden Abschluss dieser tollen Reihe bildet.
Es geht hier um Vergebung, Liebe, Freundschaft und Verständnis für den anderen, sowie um die Erkenntnis, dass es nicht darum geht eine gute Karriere, einen guten Ruf oder Reichtum geht, sondern darum sich mit Menschen zu umgeben, die einen lieben und die man lieben darf.