Das Licht
Nach "Die Liste" ist Buck Storm hier erneut ein guter und fesselnder Roman gelungen.
Von Anfang an war klar, dass ich dieses Buch lesen möchte und ich habe es nicht bereut.
Auch hier geht es um Josef von Arimathäa. Er hat nach dem Tod Jesu um den Leichnam gebeten und ihn in sein eigenes Grab gelegt.
Ich kann mit gut vorstellen, dass dies nicht ohne Konsequenzen blieb, vor allen als Jesus dann nicht mehr im Grab zu finden war.
Die Stimmung ist nach Jesu Auferstehung sicher mächtig aufgeheizt gewesen. Die Stadt Jerusalem war sicher in Aufruhr und es wird viele Fragen gegeben haben.
Buck Storm schafft es bildhaft und packend genau das und das mögliche Leben der Menschen im 1. Jahrhundert zu beschreiben.
Josef von Arimathäa ist ganz stark charakterisiert, seine Gefühle, Sorgen und Gedanken sind nachvollziehbar und klingen logisch.
Auch Davi, ein treuer Freund, oder Beryl, der Schwiegervater, sind vielschichtig und authentisch dargestellt.
Der Verlauf der Geschichte ist wunderbar aufgebaut, die Geschehnisse der Bibel sind als Rahmenhandlung gut eingearbeitet und doch fand ich es zum Ende hin stark überzogen und verlor etwas die Freude an dem Buch.
Großartig fand ich aber, dass auch in diesem Buch auf die Liste mit den Prophezeiungen auf die Ankunft des Messias eingegangen wurde, um sie nochmal hervorzuheben und zu erweitern.
Dieses Buch kann man kaum aus der Hand legen, es zieht einen in den Bann, man sollte dabei aber nicht vergessen, dass es ein fiktiver Roman ist.
Er schafft es aber wunderbar, die damalige Atmosphäre einzufangen, festzuhalten und uns in die damalige Zeit zu entführen.
Auch wenn "Das Licht" nicht an "Die Liste" herankommt, ist dieses Buch lesenswert. Es ist unterhaltsam, kurzweilig und spannend.