Wüstenschwestern
Lynn Austin steht für sehr gut recherchierte Literatur, ihre Bücher sind entweder komplett historisch oder beschäftigen sich in Teilen mit der Vergangenheit.
So auch hier, es geht um die beiden Schwestern Rebecca (Becca) und Flora, ihren Reichtum mit seinen Gefahren und den Wegen ihres Herzens.
Die Geschichte beruht in groben Zügen auf einer wahren Begebenheit und das finde ich besonders spannend - die echten Frauen sind Heldinnen.
Besonders abgeholt hat mich Beccas Wunsch nach eigenständigen Entscheidungen, was im 18. Jahrhundert für Frauen nicht üblich war.
Mit ihr habe ich mich verbunden gefühlt und mich auch in Teilen wiedergefunden.
Doch ihr Motto: "Gott kennt das Ende unserer Tage, wir brauchen uns nicht zu fürchten." - das sollte mehr zu meinem werden.
Trotzdem hat mich dieses Buch nicht im Ganzen begeistert.
Die Geschichte wird aus vier Blickwinkeln erzählt, Becca, Flora, sowie Sören (der Butler) und Kate (die Zofe).
Der Teil mit Becca hat mir am besten gefallen aber insgesamt gab es mir zu viele zeitliche Sprünge.
Es gibt aber sehr spannende Stellen, überraschende Wendungen und hat ein völlig unerwartetes Ende - alles in allem freue ich mich es zu besitzen.
Es sieht toll aus und Lynn Austin steht drauf 😁