Die Ivy-Hill Reihe
Die Ivy Hill Reihe
🔸 Die Herberge von Ivy Hill
🔸 Die Frauen von Ivy Cottage
🔸 Die Braut von Ivy Hill
🔸 Weihnachtsglück in Ivy Hill
Diese vier Bücher habe ich in den letzten Tagen durchgelesen und insgesamt habe ich sie sehr sehr gerne gelesen obwohl ich anfangs nicht ganz so gut rein kam und auch nicht so arg gefesselt war.
Es war schön, aber es war so sanft, so still - und doch so viel auf einmal.
Der Schreibstil war eher zurückhaltend aber flüssig, die Geschichte sanft, es ist nichts Dramatisches passiert - es werden ein ganz normaler Alltag und das ganz normale Leben dort beschrieben.
Viel geworden ist es durch die Tatsache das man sofort ein ganzes Dorf kennenlernt.
Es hat sich für mich angefühlt als wäre ich nach Ivy Hill gezogen. Die Dorfbewohner wussten sofort wer ich bin aber ich müsste mich ständig sortieren und immer wieder überlegen wie die einzelnen Personen zusammen gehören.
Im Grunde genommen geht es um drei Frauen, drei junge Ladys (obwohl mit Anfang 30 waren sie für die Zeit damals eben nicht mehr so jung)
Jane, Rachel und Mercy, drei Jugendfreundinnen die schöne und schwere Tage mit und ohne einander erleben und erlebt haben.
Sie versuchen so viel es geht aus ihrem Leben zu machen, kämpfen für ihre Träume und hoffen auf ihr Glück, sie wünschen sich geliebt zu werden und sie möchten gerne von ganzem Herzen lieben.
Im ersten Buch lernt man praktisch alle kennen, man lernt die Verbindungen, die Schwierigkeiten, die Vergangenheit und die Träume und Ängste der einzelnen Menschen dort kennen - wirklich, von fast allen aus dem Dorf.
Das zeichnet diese Bücher aus, es geht zwar im Kern um diese drei Frauen (und im 4. Buch um Richard) aber es geht eben auch um alle anderen Menschen dort und Julie Klassen hat es geschafft auf eine sanfte Art die Neugier zu wecken.
Es ist nichts klar und offensichtlich und genau dadurch macht es Spaß.
Im ersten Buch geht es in erster Linie um Jane, obwohl es sich für mich so anfühlte als würde Thora, die Schwiegermutter, ihr den Platz im Mittelpunkt streitig machen.
Im zweiten Buch geht es in erster Linie um Rachel, im dritten um Mercy und im letzten geht es um Richard, einen Verwandten Rachels.
Das hat mich extrem gefreut denn Rachel war meine Lieblingsprotagonistin und sie kommt im vierten Buch durch die familiären Beziehungen halt auch vor.
Was aber noch sehr gut war ist das jede der Frauen in jedem Buch vorkommt. Am Rande bekommt man immer mit wie sich ihr Leben entwickelt - so wie im echten Leben halt auch.
Nur weil man sich auf einen konzentriert stehen die anderen ja nicht still und das hat Julie Klassen meisterhaft zu erzählen gewusst.
Für mich war es aber gleichzeitig genau dadurch am Anfang etwas schwer.
Es war mir etwas zu viel.
Aber ich bin nun mal in das Dorf gezogen (um bei diesem Bild zu bleiben) und habe angefangen die Menschen kennenzulernen und je mehr man sie kennenlernt desto einfacher wird und desto mehr haben mich die Bücher gefesselt.
Ja, am Ende war ich dann doch traurig wieder wegziehen zu müssen und somit nichts mehr über die Bewohner von Ivy Hill zu erfahren. ☺
Aber wer weiß? Vielleicht lädt Julie Klassen uns ja noch mal ein und wir machen dort Urlaub - in der Herberge ist sicher Platz. 😊
Alle vier Bücher finde ich gut - einzelne besser als andere, aber zusammen sind sie wundervoll.