Die Grenzen der Wahrheit
Ach ja, dieser Roman hat so lange im Keller gestanden, aber nun war es Zeit in herauszuholen und zu lesen.
Ich mag Elizabeth Camden Romane sehr und deshalb habe ich mich auf diesen hier mächtig gefreut.
Die Geschichte ist angenehm und gut zu lesen und fesselt von Anfang an.
Es geht um Anna O'Brien und Luke Callahan.
Anna ist Bibliothekarin und die Tochter eines Kartografen. Sie liebt Karten und fühlt sich ihrem verstorbenen Vater dadurch etwas näher.
Luke ist ein Kongressabgeordneter und nachdem Anna ihn durch einen Zufall kennengelernt hatte, wendet sie sich jetzt an ihn um Hilfe zu bekommen.
Sie hat Zweifel an der offiziellen Geschichte zum Tod ihres Vaters und möchte die Wahrheit herausfinden.
Das passt den Mächtigen des Landes aber absolut nicht und Anna kommt in Schwierigkeiten.
Auch Lukes Leben beinhaltet nicht nur Sonnenschein und er muss sich einigen Tatsachen stellen.
Es war spannend zu sehen, ob und wie die ganzen Geschehnisse zusammen kommen.
Anna mochte ich gerne und auch Luke war mir sympathisch. Zwei tolle Charaktere, die mit verletzenden Situationen umgehen müssen und dabei viel über Vergebung lernen.
"Vergib ihm nicht, weil er es verdient hat, sondern weil du es kannst. Jesus hat uns aufgetragen, unseren Feinden zu vergeben, und das allein ist schon Grund genug, es zu versuchen." Zutat S. 233
Eine starke Message, die immer aktuelle ist.
Vergebung ist der Schlüssel zur inneren Freiheit, Vergebung ist ein Gebot Jesu.
Elizabeth Camden hat dieses Thema in mehreren Szenen eingearbeitet und die Wichtigkeit herausgearbeitet.
Trotz der faszinierenden Geschichte blieb ich von dem Buch nicht durchgehend gefesselt, zeitweise wies sie Längen auf und der Spannungsbogen brach etwas ein, zudem fand ich das Ende etwas unglaubwürdig und zu schnell abgehandelt und doch habe ich sie sehr, sehr gerne gelesen.
Ein unterhaltsames Buch mit außergewöhnlichen Charakteren, in dem es darum geht sich mit seiner Vergangenheit auszusöhnen, gegen den Jähzorn zu kämpfen, mutig für die Wahrheit einzutreten, sich weiterzuentwickeln und bereits zu sein einander zu vergeben.
Ein lesenswertes Buch und ich bin froh es zu besitzen.