Evie Blackwell - Tote Spuren
"Evie Blackwell - Tote Spuren" ist ein extrem spannender Roman, in dem eine Taskforce ungelöste Vermisstenfälle bearbeiten möchte.
Evies Fall ist der von "Jenna". Sie verschwand an einem Abend und niemand weiß etwas. Da stellt sich die Frage: Ist es überhaupt möglich, nach vielen Jahren noch etwas herauszufinden?
David hat den Fall "Saul" übernommen und beide arbeiten nebeneinander. In Davids Fall ist ein Privatdetektiv verschwunden. Lebt er noch? Wem ist er zu nahe gekommen? Was ist passiert? - Auch hier gibt es viele Fragen und bisher keine Antworten.
Dee Henderson hat sowohl Evie als auch David sympathisch und angenehm beschrieben. Beide sind zielstrebig, motiviert und clever. Es war interessant zu sehen, wie sie versuchen ihren Fall zu lösen, aber gleichzeitig auch ein Ohr für den anderen haben und ihn unterstützen.
Der Schreibstil ist gewohnt exzellent. Es beginnt spannend und steigert sich kontinuierlich, weshalb man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.
Obwohl viele Charaktere erwähnt werde und es Konzentration benötigt, war alles gut verständlich und klar. Ich konnte wunderbar folgen und habe die ganze Geschichte um Evie, David, Jenna und Saul mit Spannung verfolgt.
Doch es geht nicht nur um die Fälle. Es geht um Evies Zweifel an einer Heirat, um ihre Angst nicht zu genügen und um Davids Verlobung, die in der Schwebe hängt, da seine Braut nicht gläubig ist. Es geht um Zweifel und Zuversicht, um Sorge und Vertrauen, um Vermisstenfälle und Gott.
Der Glaube an Gott ist tief mit der Geschichte verwoben und bietet ein vielschichtiges Lesevergnügen.
Genau deshalb war "Tote Spuren" ein Buch nach meinem Geschmack. Einzig das Ende war mir etwas zu schnell abgehandelt. Ich hätte mir mehr und klarere Antworten gewünscht, so war es mir etwas zu einfach.
Trotzdem, Dee Henderson hat mir gezeigt, wie wunderbar sie schreiben kann und hat zudem zu Herzen sprechende Wahrheiten über Gott eingearbeitet.
Wer Krimis liebt, wird dieses Buch feiern.
Ein toller Roman, den ich von Herzen empfehle.