Das Lied des Hirten
"Das Lied des Hirten" ist eine Geschichte mit einigen herzzerreißenden und sehr berührenden Szenen. Mir traten einige Male beim Lesen Tränen in die Augen. Seinen Anfang und sein Ende nimmt die Geschichte bei Kate McConnell, die ihrem Sohn einen Zettel mit dem 23. Psalm mitgibt. Dieser Psalm geht dann von einer Person zur nächsten und spricht sie ganz persönlich an.
Die Geschichten sind so angeordnet, dass sie zu einzelnen Zeilen des Psalms passen, die darin eine große Rolle spielen. Mir hat das wunderbar gefallen und ich bin überzeugt, dass auch kleine freundliche Kontakte großes bewirken können, auch wenn ich es hier in diesem Kreislauf der Verse etwas unrealistisch fand. Doch ob realistisch oder nicht, darüber denkt man beim Lesen nicht lange nach, sondern freut sich, die einzelnen Personen mit ihren Herausforderungen, Ängsten und Nöten zu treffen, kurz dort zu verweilen und mit dem Zettel weiterzueilen.
Alle Geschichten gehen ins Herz und zeigen, dass Gott zu jedem spricht, der ihn hören mag.
Ich bin tief beeindruckt und liebe die Bücher von Duffey und Myers, da sie wundervoll beschreiben, wie Verse aus der Bibel Leben verändern können.
Sie haben einen schmerzlich schönen Schreibstil, der einen einhüllt und erst wieder loslässt, wenn man mit Tränen in den Augen das Buch zuschlägt. Dieses Buch ist so warm und wohltuend, wie sein Cover aussieht; ich bin begeistert und freue mich schon auf mindestens ein weiteres Buch dieser Autorinnen.
Im Übrigen kann man dieses Buch wundervoll abschnittsweise lesen, da es in jedem Kapitel um eine andere Person geht, perfekt für Menschen mit wenig Zeit, die tolle Geschichten lesen wollen.