Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens: Eine Familie überlebt den Holocaust
Naftalis Weg und Leben haben mich erschüttert und fassungslos dasitzen lassen. - Er war ein Kind und ging einen grausamen Weg für den es keine Worte gibt.
In diesem Buch sind seine Erinnerungen zusammengetragen. Beginnend mit seiner Kindheit in der Slowakei, den immer schwerer werdenden Zeiten, der Deportation in die Konzentrationslager und zum ende hin über den Neubeginn nach dem Krieg.
Er beschreibt liebevoll und warm das Familienleben und den innigen Zusammenhalt, er erzählt von den täglichen Grausamkeiten - Dinge die niemand sehen, geschweige denn erleben sollte und die er doch als gerade mal 12-jähriger überlebt.
Ich war beim lesen dieses Buches immer wieder fassungslos und zutiefst berührt, In mit tobten die verschiedenen Gefühle, ich war traurig, wütend, ängstlich, hoffnungsvoll, bewegt, nachdenklich und erschreckt.
Naftali Fürst schreibt einfach und schlicht unterbrochen durch Kapitel in denen die Sicht und die Erlebnisse seiner Eltern und seines Bruder geschildert werden.
Dieses Buch ist ein Buch der Erinnerung und ich habe es mit Respekt und Wertschätzung gelesen obwohl es mir anfangs nicht leicht fiel in diesen Schreibstil, mit seinen Sprüngen in den Perspektiven, in den Zeiten und den kleinen Wiederholungen, reinzukommen.
Doch ich gewöhnte mich dran und diese Kleinigkeit trat in den Hintergrund.
Dieser Lebensbericht ist abgerundet durch einige Fotos und es macht die Menschen realer, greifbarer und gibt dem Buch eine Schwere die kaum zu tragen ist.
Gegen das Vergessen - lest dieses Buch.