Der Mann, der überlebte
George W. Carver ist ein Afroamerikaner der als Sohn einer Sklavin geboren keinen leichten und schönen Start ins Leben hatte. Viele Krankheiten prägten seine frühe Kindheit und er wächst ohne Mutter auf. Doch er war wissbegierig und suchte einen Weg um seinen Hunger nach Wissen zu stillen. Er interessierte sich einfach für alles, sowohl für die Tiere, die Pflanzen, das Handwerk und die Technik als auch für das tägliche Leben mit seinen Arbeiten und den Glauben.
Die ganze Lebensgeschichte ist unglaublich faszinierend zu lesen. Es ist spannend wie George allen Widrigkeiten zum Trotz forscht, beobachtet, lernt, studiert, unterrichtet und lehrt. Er ist ein hochintelligenter Mann und sicher einer der demütigsten die es auf der Welt gab.
Er nahm sich und seine Fähigkeiten nicht wichtig und wollte die ganze Zeit mit seinem Leben zur Verherrlichung Gottes da sein und den Mitmenschen die Lebensumstände erleichtern, vereinfachen und Nöte lindern.
Der Schreibstil ist locker, leicht, sehr flüssig und fesselnd, so real und authentisch. Es ist dem Autor wunderbar gelungen Georges Humor und seine Gedanken weiterzugeben. Man fliegt so durch die Seiten und gewinnt George echt lieb.
Mir ist er total ans Herz gewachsen und als am Ende des Buches von seinem Tod berichtet wurde, war ich traurig.
Ja, mich durchzog ein Schmerz, es war als wäre ein mir lieber Mensch verstorben.
Aber nicht nur das George so liebenswert und natürlich beschrieben ist, hier in dem Buch gibt es so viele wertvolle Sätze die ich mir am liebsten an die Wand pinnen würde.
Es wird mit viel Gefühl von dem Schmerz erzählt der ihn durchzieht er merkt das er es aufgrund seiner Hautfarbe schwerer hat, ja das man seine Wünsche und Träume deshalb zerstören möchte und ihn ablehnt aber er setzt sich ein für Menschen, die in tiefster Armut, hoffnungsloser und namenloser Sehnsucht nach mehr, hart arbeiten und doch nur "gerade so" überleben.
Er wusste das Gott einen Plan mit ihm hatte und er ließ sich gebrauchen und genau dadurch erreichte er großes und veränderte vieles in der Welt.