Träume im Nordwesten

Es wurde mal wieder Zeit für alte Schätze aus meinem Bestand, und so habe ich voller Freude und großer Begeisterung diese beiden Bücher von Linda Chaikin gelesen und es zu keinem Zeitpunkt bereut.
Der 1. Band hat mir allerdings einiges besser gefallen als der 2. Teil und ich habe am Ende immer noch nicht genau gewusst, wie die beiden Bücher zusammengehören. Es kam zwar derselbe Nachname drin vor, allerdings spielt der 2. Band vor dem Ersten. Am Anfang hat es mich verwirrt, doch dann war es auch egal und ich habe die Geschichten genossen.
Im 1. Band ging es um Recht und Unrecht, um Liebe, die zart und stark zugleich ist, und dem Kampf zwischen Gut und Böse. Dabei ist das schwere Leben der damaligen Zeit während des Eisenbahnbaus realistisch beschrieben, wobei die Kämpfe zwischen der indigenen Bevölkerung Amerikas (im Buch Indianer genannt) und den Männern der Eisenbahngesellschaft schon krass sind. Die Menschen gingen häufig sehr grob, gemein, ja sogar brutal miteinander um.
Manchmal hat mich die Geschichte auch an "Den Grafen von Monte Christo" erinnert, vielleicht hat mir das Buch deshalb so gut gefallen.
In dieser Geschichte geht es um einen Mann, der um eine Frau kämpft und alles daran setzt, ihr Herz zu gewinnen.
Der Glaube spielt dabei eine sehr große Rolle und die Selbstverständlichkeit wie er eingebunden war hat mich begeistert.
Im 2. Band findet man eine Geschichte, die um reale Persönlichkeiten und historische Ereignisse gewoben wurde und ebenfalls in eine herausfordernde Zeit hineinnimmt. Dabei geht es um den Kampf im Nordwesten Amerikas, der zwischen Russland, England und Amerika tobte. Jeder wollte das Sagen über unerforschte Gebiete haben.
Die Spannung wird durch Spionage, Intrigen und Geheimnisse verstärkt. Außerdem geht es auch hier um Gewalt und Lügen, aber auch um eine Liebe, die unmöglich scheint.
Der Glaube ist hier zwar ebenfalls präsent, aber nicht ganz so stark wie im 1. Teil.
Alles in allem sind das spannende Bücher, die ich als wertvoll und lesenswert empfunden habe.