Ich heiratete meinen Ex-Mann

"In einer Zeit, wo so viele sich für immer scheiden lassen, gehen zwei den umgekehrten Weg."

Genau davon berichtet Monica Masi in ihrem Buch: "Ich heiratete meinen Ex-Mann". Mit wachsender Begeisterung und einem Staunen über Gottes alles verändernde Kraft habe ich die Neuauflage dieses großartigen Buches gelesen.

Obwohl ich Monicas Geschichte schon kannte, war ich wieder ergriffen und überwältigt. Dieses Buch spricht von großem Schmerz, Missverständnissen, tiefen Wunden, Enttäuschung, großer Schuld und dann Freiheit in Jesus mit einem bewundernswerten Neuanfang.

Wie das alles genau ablief, solltet ihr selbst lesen, dafür kann man keine Worte finden.
Die Autorin schreibt flüssig, leicht, dabei offen, ehrlich und reflektiert von ihrem Erlebten und möchte damit Mut machen, Mut, sich auf Gottes Stärke zu verlassen und Wunder zu erleben.

Einen großen Mehrwert bieten die vielen Fotos; es ist schön, sie zu betrachten, denn sie geben Einblicke in Monicas Leben und zeigen ihre Jugend, die Hochzeit und die Familie.

Da dies eine Neuauflage ist, gibt es noch zu sagen, dass dieses Buch etwas überarbeitet wurde. Es gibt mehr Bilder und auch der Text ist aktualisiert und ein wenig erweitert worden; zudem gibt es ein Nachwort von Monicas Mann Stefan, das das Buch abrundet.

"Ich heiratete meinen Ex-Mann" ist also motivierend, Mut machend, hoffnungsvoll und sehr berührend. In seiner Offenheit und Klarheit bewegt es tief und richtet den Blick auf Jesus, durch den Unmögliches möglich gemacht werden kann.

Meine Bewertung
sehr gut
Informationen zum Buch
Ich heiratete meinen Ex-Mann
Monica Masi imoberdorf
Softcover
288
2024
BoD
Wir leben in einer Zeit in der die Scheidungsrate auf über 50% hochgeschnellt ist. Geschieden wird heute oft recht schnell, und gesellschaftlich ist das durchaus kein Norm-Bruch mehr. Was an Verletzungen und nicht Aufgearbeitetem zurückbleibt, ist dann allerdings eine ganz andere Frage. Auch Monica Masi, die junge Flight Attentat mit italienischem Background, und der Schweizer Fitnessstudio-Mitarbeiter Stefan Imoberdorf gehen diesen Weg: Nach einer intensiven Verliebtheitsphase und einer grandiosen Traumhochzeit in Venedig kommt es schon zwei Jahre danach zur Trennung. Grund: unüberwindliche Kommunikationsprobleme. Während die impulsive Flugbegleiterin körperliche und seelische Nähe sucht und immer wieder das offene Gespräch fordert, wird ihr Ehepartner immer schweigsamer, zieht sich zurück und löst die Probleme am liebsten allein mit sich selbst. So werden aus zwei Verliebten bald Fremde, die nie gelernt haben, Konflikte miteinander zu besprechen, geschweige denn zu lösen. Nachdem beide ihr Glück bereits mit neuen Partnern versucht haben, gehen sie den konsequenten Weg und lassen sich scheiden. Das Gefühl der Niederlage bleibt... So weit, so üblich. Das Unübliche folgt einige Zeit später: Die beiden treffen sich regelmässig, finden gegenseitig wieder Worte und Empathie, können wieder kommunizieren und werden von sich selbst überrascht: Eine neue entfachte Liebe bricht sich plötzlich Bahn. Monica und Stefan fällen eine sehr ungewöhnliche Entscheidung: Sie heiraten ein zweites Mal und arbeiten jetzt mit Nachdruck an ihrer Beziehung. Sie gründen eine Familie, freuen sich an den zwei Kindern, stehen auch, was den Glauben betrifft, auf neuem Boden. Und sie erklären sich bereit ihre Geschichte anderen Menschen zu erzählen. Das tun sie unentwegt und mutig. Und treffen damit präzise den Nerv der Zeit und die emotionalsten Seiten ihrer Gesprächspartner. Denn ihre Zuhörer erkennen in den Erzählungen über ihre ehelichen Kommunikationsprobleme niemand anderen als - sich selbst!