Eine Pension zum Verlieben

Kennt ihr das, wenn ihr nach Hause kommt und Freude und Frieden verspürt? Ja? Genauso ging es mir, als ich dieses Buch gelesen habe, es war wie nach Hause kommen und ich hatte beim Lesen ein wohlig warmes Gefühl, das mich durch das Buch begleitet hat.
Es war schön, in den zehnten Band von Hope Harbor abzutauchen und einer zarten Liebe mitsamt ihren Abenteuern zuzuschauen.
Mir hat gefallen, dass Charley und seine Möwen in diesem Band wieder einen größeren Raum einnehmen. Charleys Weisheiten, die oft ganz nebenbei weitergegeben werden, haben eine Menge zu sagen.
Auch das Wortgeplänkel zwischen dem Pater und dem Pastor hat mir Spaß gemacht und mich entweder zum Schmunzeln oder sogar zum kräftigen Grinsen gebracht.
Doch nicht nur die Nebencharaktere habe mich erfreut, sondern auch Vienna und Matt sowie Viennas Mutter. Sie waren zwar nicht unbedingt vielschichtig, aber doch sehr sympathisch und angenehm charakterisiert. Ich konnte mich in alle drei gut hineinfühlen und fand es toll, dass sie Hope Harbor, genauso wie ich, genießen konnten.
Mein persönliches kleines Highlight war allerdings, dass eine Person von Hope Harbor weggezogen ist. =) Ja, es klingt komisch, aber das machte das Dorf irgendwie noch liebenswerter und die Geschichte realistischer.
Na ja, Kritiker könnten trotzdem anmerken, dass in Hope Harbor alles immer glattläuft und ja, es ist ein Stück weit auch so, aber ich lieb es. Ich liebe die Hilfsbereitschaft, die Herzlichkeit, die reine Freundlichkeit und den Zusammenhalt des Dorfes.
Im Übrigen kam es mit diesem Buch, wie es kommen musste, ich habe es weggeatmet, in einem Rutsch durchgelesen und dabei jede Seite genossen. Allerdings kam mir das Ende etwas zu schnell und ich wäre gern noch länger dort verblieben und denke, euch wird es ähnlich gehen.
"Eine Pension zum Verlieben" ist ein warmherziger, fröhlicher und fast schon fluffiger Roman, der wundervoll geschrieben ist und sich in mein Herz geschmeichelt hat. Hier wird wunderbar deutlich, dass Unterschiede in unseren Persönlichkeiten zwar manchmal herausfordernd, aber eben auch bereichernd sein können und das Leben bunter machen.