Die Tochter des Leuchtturmwächters

Endlich ein neuer Roman von Amanda Cox auf dem deutschen Markt. Ich habe mich so gefreut, da ich bisher bei jedem ihrer Bücher tief berührt war und nun gespannt auf die neue Geschichte gewartet hatte.
Gleich zu Beginn des Buches trifft man auf Joey (Josephina) und wird von ihrer Geschichte gepackt. Als dann auch noch Walts Geschichte und die des Leuchtturms dazu kommen, war es völlig um mich geschehen. Lange habe ich mich gefragt, wie der Prolog zur Geschichte passt, hatte recht schnell eine Ahnung, um dann festzustellen - nein, so einfach ist es dann doch nicht. Es gab einige Wendungen die mich überrascht haben, was mir wirklich gefallen hat.
Das Setting am Leuchtturm ist zauberhaft, und die Beschreibungen ließen Bilder vor meinen inneren Augen entstehen. Es war so schön, sanft, lockend und weich beschrieben und hat mich komplett in eine andere Welt entführt.
Diese Welt war faszinierend, denn Joey entdeckt Geheimnisse am Leuchtturm und macht sich auf die Suche nach Antworten. Durch Briefe, Funde und Erinnerungen gibt es Einblicke in vergangene Tage, und es bleibt dadurch abwechslungsreich und spannend.
An die vorherigen Bücher von Amanda Cox kommt dieses Buch meiner Meinung nach nicht ganz heran und ist doch wunderschön, unterhaltsam und sehr gut zu lesen.
Dieses Buch war für mich besonders, da ich dadurch völlig abtauchen konnte um die Geschichte zu genießen, den Alltag zu vergessen und eine kleine Liebe zu beobachten. In erster Linie geht es aber um den Leuchtturm und seine Geschichte, wobei Themen wie Reue, Kummer, Verzweiflung, Hoffnung und Vergebung thematisiert werden. Die Liebesgeschichte ist hier eine nette Beigabe und hat mir Spaß gemacht, doch sie dominiert nicht.
"Die Tochter des Leuchtturmwärters" ist somit ein spannendes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und das mir Lust auf weitere Bücher dieser Autorin gemacht hat.
Kleine Info: es beinhaltet am Rande die Themen Scheidung und Wiederheirat