Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging
Dieses Buch, das die Erlebnisse einer Familie rund um die Flutkatastrophe im Ahrtal beschreibt, ist eindrücklich und erschüttert.
Beim Lesen hatte ich die meiste Zeit einen Kloß im Hals und habe gegen Tränen angekämpft. Dieses Leid, das dort sehr deutlich, ehrlich und klar beschrieben wird, lässt das Herz brechen und berührt zutiefst.
Feinfühlig, sanft und offen spricht Vivien Neufeld von allem, an das sie sich erinnert, berichtet von ihren Gefühlen, den Such- und Aufräumaktionen, von Trauer, Schmerz und Hoffnung.
Gerade diese Hoffnung hat mich so angesprochen. Es hat mich irgendwie getröstet zu sehen, dass Gott im tiefen Leid Trost schenkt.
Dieses Buch ist wertvoll und besonders. Ich habe es allerdings auch als Erinnerung und Mahnung gesehen; denn morgen, ach was, im nächsten Moment, kann sich alles, was so sicher war, geändert haben.
Für mich nehme ich einiges aus diesem Buch mit, unter anderem den Wunsch dankbar für die Menschen in meinem Leben zu sein, Gemeinschaft nicht als Selbstverständlichkeit zu sehen und jeden Tag so zu nehmen, wie er kommt, um ihn dann mit Gottes Hilfe zu bewältigen.
"Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging" hat mich nachhaltig beeindruckt, weshalb ich es von Herzen weiterempfehle