Der Schneekristallforscher

Wilson Bentley, ein großartiger Mann (den ich ohne dieses Buch nicht gekannt hätte) und von dem man einfach wissen muss.

Titus Müller hat eine zauberhafte Erzählung über diesen besonderen Mann geschrieben. Einen Mann den alle im Dorf für einen Sonderling halten. Den sie belächeln und manchmal sogar meiden.

Wilson sammelt Schneekristalle und sieht ihre einzigartige Schönheit, er sieht die Unterschiede, die Besonderheiten und ihre ganze filigrane Eleganz.

Dann lernt er Mina kennen und zeigt ihr diese Schönheiten, steckt sie an mit seiner Begeisterung und ist selbst ihrem Zauber erlegen.

Doch das Leben führt sie andere Wege und genau das fand ich so berührend.

Dieses Büchlein zeigt anhand der Schneekristalle auch Gottes Schönheit und weist auf die Vielfalt in seinem Wesen hin.

"Ich glaube nur, das Gott anders ist. Er ist verspielter. Er kann lachen. Schauen Sie sich das Gnu an" Wer dieses Tier erfunden hat, muss Humor haben." (Zitat)

Ich habe diesen Satz und weitere so geliebt. Titus Müller zeigt ein Gottesbild auf das oft zu wenig gesehen wird, ja - Gott ist heilig, aber er ist noch so viel mehr.

Ein wunderbares Büchlein das warm und liebevoll geschrieben ist und flüssig und kurzweilig von der (möglichen) Geschichte Wilson Bentleys erzählt, dem Mann der als einer der ersten die Schneeflocke erforschte.

Meine Bewertung
gut
Informationen zum Buch
Der Schneekristallforscher
Titus Müller
paperback
156
2013
adeo Verlag
Wilson Bentley sammelt Schneeflocken. Für ihn sind sie Wunder von atemberaubender Schönheit. Manche halten ihn deswegen für einen Spinner. Doch für Mina, die ihn und seine Arbeit mehr und mehr bewundert, wird er zu einem Reiseführer in eine andere Welt. "Glückstrunken hielt er das Brettchen in den fallenden Schnee. Ein Schatzsucher, ein Entdecker und Weltenerkunder war er, er fühlte sich frei wie ein Vogel, dem Himmel mehr verwandt als der Erde." Eine auf wahren Begebenheiten basierende Erzählung.