Der Fluss der Erinnerung
"Der Fluss der Erinnerung" ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an gepackt hat und auch im weiteren Verlauf nicht losgelassen hat.
Elijah Campell steht vor dem Scherbenhaufen seines Lebens, wird von einem Albtraum gequält und begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Er besucht Orte seiner Kindheit und Jugend, um sich seinen Erinnerungen zu stellen.
Es war mein erstes Buch von Flanagan und ich würde jederzeit weitere Bücher von ihm lesen, denn ich wurde von dieser hier völlig in den Bann gezogen. Ich habe mich völlig in Elijah einfühlen können. Seine Gedanken, Emotionen und Entscheidungen sind so vielschichtig beschrieben worden, dass ich das Gefühl hatte, alles selbst zu erleben.
Dieses Buch bietet so viel Stoff zum Nachdenken und es fließt viel Wissen aus der Psychologie mit ein. Dadurch sind die Fragen nach der eigenen Persönlichkeit, auf der Suche nach den Verletzungen und Schwierigkeiten der Vergangenheit, auch so intensiv und realistisch beschrieben.
Dieses Buch ist mehr als ein Roman, dieses Buch berührt das Herz und bietet Mehrwert.
Wenn das Leben zerbricht, ist es wichtig, sich den Erinnerungen zu stellen, nachzudenken, alles zu ordnen und den Gefühlen, Fragen und Sehnsüchten nachzugehen, um dann dabei die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu erkennen.
Dieses Buch ist kein leichter Unterhaltungsroman, aber sehr lesenswert. Denn er zeigt, dass Gott uns besonders in schweren Zeiten nah sein möchte, denn: "Gott ist das Flussbett, das uns hält, uns umschließt, uns birgt. Und wenn wir von Zeit zu Zeit austrocknen - wenn das Wasser für eine Weile aufhört zu fließen - dann bleibt das Flussbett trotzdem bestehen und umschließt uns." Zitat S. 280