Dein Gestern bestimmt nicht dein Morgen
Eva Mergs allererste Kindertage waren fröhlich und glücklich, doch dann wurde das Leben in ihrem Elternhaus recht schnell belastend. Daraufhin sucht Eva ihre Bestätigung außerhalb der Familie. Sie möchte besonders sein und sucht Anerkennung und Annahme, wodurch sie so einige Irrwege geht.
In ihrem Buch nimmt sie den Leser hinein in ihre Erlebnisse, wobei sie nichts schönredet, denn sie nennt die Dinge beim Namen, ohne zu ausführlich zu werden. Sie spricht von ihrer tiefen Sehnsucht nach mehr und von ihrer Erkenntnis, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Der Schreibstil ist locker, leicht und angenehm zu lesen. Dadurch fällt es leicht, in ihre Gedanken und Erlebnisse einzutauchen.
Ich habe dieses Buch als Mut machend empfunden und in seiner "Alltäglichkeit" sehr berührend. Denn hier geht es um eine junge Frau, die aus ihrem Leben erzählt. Ein Leben, in dem sich sehr viele Frauen wiederfinden werden, auch wenn manches bei Eva extremer gewesen sein mag.
Mir fehlte es trotz aller Offenheit etwas an Emotionen und Gefühlen. Ich empfand das Buch größtenteils als sehr ruhig, sacht und fast schon sachlich. Dadurch kam bei mir die Größe der Veränderung in Evas Leben nicht so an, ich konnte es nicht fühlen, es war mir alles auch irgendwie etwas zu leicht erzählt. Trotzdem habe ich dieses Buch gern gelesen.
"Dein Gestern bestimmt nicht dein Morgen", erzählt still und unaufgeregt von einschneidenden und schlimmen Erlebnissen einer Frau, die Frieden und Hoffnung bei Jesus finden durfte.