Viel Wirbel um Stjarna

Nach "Freundschaft auf vier Hufen" geht es mit "Viel Wirbel um Stjarna" spannend und geheimnisvoll weiter.

Man trifft erneut auf Lina und freut sich, dass sie sich auf dem Zieglerhof bei den Ponys so wohlfühlt. Außerdem kann man ihre zarte und junge Liebe zu Jonas beobachten. Die ist fein und sanft beschrieben und geht über kleine Küsschen und Umarmungen nicht hinaus. Mir persönlich nimmt dieser Teil trotzdem einen zu großen Raum ein und ich hätte es mir anders gewünscht.

Neben dieser kleinen Liebe geht es um Geheimnisse, Herausforderungen, den Umgang mit ungeliebten Mitmenschen, einen Reitunfall, Aufregung, Eifersucht, Vertrauen, Neuanfänge und Vergebung sowie Freundschaft und Zusammenhalt in schweren Zeiten.

Die Geschichte beginnt sanft und melodisch, um dann richtig dramatisch zu werden, bevor sie am Ende wieder sanft und ruhig wird.
Ich mochte das Buch und habe es gern gelesen, auch wenn es meiner Meinung nach nicht ganz an den ersten Band herankommt. Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht so ganz packen und überzeugen, auch wenn ich sie am Ende trotzdem gut fand.
Die Charaktere sind aber liebenswert und ich mochte besonders Kathe und ihr großes Herz. Lina dagegen fand ich nicht immer realistisch dargestellt, und doch fällt es leicht, sich mit ihr zu identifizieren.

Der Schreibstil ist locker und flüssig und passt perfekt für junge Leser. Ich persönlich fand die Wortwahl stellenweise schon fast zu modern, bin aber auch nicht die Zielgruppe. Das Lesen fällt leicht und man taucht ab in eine idyllische Welt voller wunderschöner Ponys, die jedes Mädchenherz höher schlagen lassen.

Ich glaube, dass genau diese Verbindung von Ponys und junger Liebe jedes Mädchen begeistern wird.
Schön fand ich zudem die Botschaft, dass es für jede Wunde, jedes Versagen und jede Not Heilung bei Gott gibt.
Er ist da und hört Gebet, auch wenn sich die Situationen anders als gehofft entwickeln.

Alles in allem ist es eine schöne Geschichte, die Freude macht und in der man sowohl schöne Stunden als auch Schattenzeiten miterlebt.
Hier zeigt sich, dass Nächstenliebe nicht immer einfach, aber umso wertvoller ist, weshalb dieses Buch zum Nachdenken anregt und mehr als schöne Unterhaltung schenkt.

Persönlicher Hinweis und KEINE Kritik an dem Buch:
Ich frage mich ob es wirklich gut ist, eine Beziehung bei 14 jährigen samt Küssen und Umarmung als normal zu beschreiben. Für mein Empfinden ist das sehr früh und eher kritisch zu bewerten.