Unter dem Flammenbaum - Wo meine Seele ihr Nest hatte

Da ich die Autorin schon mal bei einem Frauentag in meiner Gemeinde persönlich kennenlernen konnte, hat mich ihre ganz eigene Geschichte sehr interessiert.

Sehr interessant war der Aufbau dieses Lebensberichtes. Die Autorin nimmt nämlich hinein in den Abschied von ihrer Mutter, die nach vielen Jahren in Afrika an Krebs verstarb, und taucht dazwischen immer wieder in die Vergangenheit ein. Diese beiden Themen sind wunderbar miteinander verknüpft und ergeben ein vollständiges Bild. So berichtet sie lebhaft, lebendig, humorvoll, witzig und gleichzeitig voller Ernst und teilweise erschütternd von ihrem Leben zwischen Afrika und England, zwischen Sehnsucht und Heimweh. Sie spricht von ihrer Kindheit in Nigeria und ihrem Leben in einem englischen Internat.

Es gibt spannende Einblicke in ihren Kindheitsalltag, die Arbeit ihrer Eltern, den Bürgerkrieg in Westafrika, das Internatsleben und den weiteren Werdegang.

Ich selbst habe mir aufgrund des Titels mehr von ihrer Geschichte in Afrika gewünscht und doch habe ich dieses Buch mit Freude gelesen. Ein toller Lebensbericht, der bewegt und authentisch das Familienleben, aber vor allem das Mutter-Tochter-Verhältnis beschreibt, gleichzeitig gibt es durch Tagebucheinträge tiefe Einblicke in die private Glaubensreise der Autorin. Sie erzählt, wie sie Gott erfahren hat und was er ihr bedeutet.

Es ist ein lesenswertes Buch, das viel mehr bietet als eine spannende Lebensgeschichte, es ist ein Buch, bei dem durch alle Zeilen die Liebe zu Gott und zur Familie schwingt.

Meine Bewertung
gut