Und vergib uns unsere Schuld
Dieses Buch - Leute - dieses Buch ist mega.
Ich habe es "weggeatmet" - unfassbar spannend und echt nimmt diese Geschichte einen mit nach Österreich, hinein in die Zeit als die Alliierten ankommen, dortige Konzentrationslager auflösen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
Es geht hier um drei einzelne Menschen und ihr Umfeld, drei Menschen, die verschiedener nicht sein könnten.
Helene, die Frau eines SS - Offiziers - eine tapfere Frau mit großem Herzen. Dann ist da noch Michaela - eine Lagerinsassin - die Furchtbares erlitten hat, weil sie ein mutiges Herz hatte. Außerdem Peter, ein amerikanischer Soldat, ein Mann, der mit Entsetzen sehen muss, was in den Lagern für Zustände herrschten.
Packend, fesselnd, dabei aber einfühlsam und sanft beschreibt Tricia Goyer das Leben in den ersten Tagen nach dem Krieg.
Die Geschichte ist gut erzählt, sehr bildhaft, mit Schmerz und Leid, aber auch kleinen Freudenmomenten. Es gab überraschende Wendungen, weshalb es durchgehend spannend blieb.
Allerdings gab es auch Kleinigkeiten, die ich etwas unrealistisch fand, da ging es etwas zu glatt - doch es hat die Lesefreude nicht getrübt.
Der Glaube an Gott ist deutlich herausgearbeitet und sprach mich sehr an. Denn nur Gott kann, was wir nicht können und das ist alles sofort zu vergeben.
In diesem Buch geht es genau darum: Vergib uns unsere Schuld - wie auch wir vergeben.
Vergebung nach so schlimmen Tagen, Vergebung, um selbst freizuwerden und Vergebung, weil Gott es so möchte - es ging zu Herzen.
Ich habe dieses Buch wirklich gern gelesen und wenn ihr es noch bekommen könnt: Es lohnt sich.
Große Leseempfehlung