Und dann kamst du

"Ich bin ein Sünder, dem vergeben wurde. Ein Mensch, den du (Gott) liebst. Das ist die einzige Identität, die mir noch bleibt." - Und das war die einzige Identität, die er brauchte. Die einzige, die Bestand haben würde. Zitat S 406

Nora Bradford, eine intelligente, erfolgreiche junge Frau mit großer Liebe zur Geschichte, zu Büchern und romantischen Filmen, lernt eher zufällig John Lawson kennen.
John möchte seine leiblichen Eltern finden und macht sich mit Nora auf die Suche.

Es war eine tolle Geschichte, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist warm, humorvoll, mit lustigen Dialogen und einer originellen Wortwahl bei Nora, sowie voller Elan und Übermut.

Doch dieser Roman bietet auch Tiefgang und zeigt auf, dass wir von Gott geliebt sind und unsere Identität in ihm zu finden ist. Dabei ist es egal wer wir sind, wo wir herkommen, was wir erreicht haben und wie oft wir noch versagen.

Becky Wade hat zwei Menschen mit Ecken und Kanten, mit Freude und Schmerz und obendrein mit einer Hoffnung auf eine Liebe, die alles überwinden kann.

Einzig die Einschübe, Nachrichten über Facebook oder andere Messenger empfand ich als störend und Noras Schwärmerei für eine Serienfigur samt Schauspieler hat mich zeitweise sogar genervt.

Aber das Thema Adoption, die Geschichte dahinter, die Suche nach Johns Herkunft haben es wieder aufgewogen.

"Und dann kamst du" war vom Anfang bis zum Ende spannend und wunderbar zu lesen.

Mein Herz brach bei der Szene als John weinte. So herzzerreißend schön und voller Gefühl.

Es ist ein Buch, das tolle Lesestunden schenkt und zu Herzen geht.

Schade, sehr schade, dass die weiteren Bände nicht übersetzt wurden.

Meine Bewertung
gut
Informationen zum Buch
Und dann kamst du
Becky Wade
Renate Hübsch
415
2023
Gerth Medien
Nora Bradford hat ein Faible für die 1950er-Jahre - und sie betreibt Ahnenforschung. Als bei dem erfolgreichen John Lawson eine erblich bedingte Krankheit diagnostiziert wird, muss er sich gezwungenermaßen mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen - und dadurch auch mit der Tatsache, dass er als Kind zur Adoption freigegeben wurde. Gemeinsam mit Nora begibt er sich auf die Suche nach seinen leiblichen Eltern. Je mehr Zeit die beiden zusammen verbringen, desto klarer wird ihnen, dass sie eigentlich perfekt zusammenpassen. Doch es gibt gleich mehrere Haken an der Sache ... Der Roman wurde 2018 mit dem "Christy Award" für das "Buch des Jahres" ausgezeichnet.