Und dann kamst du
"Ich bin ein Sünder, dem vergeben wurde. Ein Mensch, den du (Gott) liebst. Das ist die einzige Identität, die mir noch bleibt." - Und das war die einzige Identität, die er brauchte. Die einzige, die Bestand haben würde. Zitat S 406
Nora Bradford, eine intelligente, erfolgreiche junge Frau mit großer Liebe zur Geschichte, zu Büchern und romantischen Filmen, lernt eher zufällig John Lawson kennen.
John möchte seine leiblichen Eltern finden und macht sich mit Nora auf die Suche.
Es war eine tolle Geschichte, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist warm, humorvoll, mit lustigen Dialogen und einer originellen Wortwahl bei Nora, sowie voller Elan und Übermut.
Doch dieser Roman bietet auch Tiefgang und zeigt auf, dass wir von Gott geliebt sind und unsere Identität in ihm zu finden ist. Dabei ist es egal wer wir sind, wo wir herkommen, was wir erreicht haben und wie oft wir noch versagen.
Becky Wade hat zwei Menschen mit Ecken und Kanten, mit Freude und Schmerz und obendrein mit einer Hoffnung auf eine Liebe, die alles überwinden kann.
Einzig die Einschübe, Nachrichten über Facebook oder andere Messenger empfand ich als störend und Noras Schwärmerei für eine Serienfigur samt Schauspieler hat mich zeitweise sogar genervt.
Aber das Thema Adoption, die Geschichte dahinter, die Suche nach Johns Herkunft haben es wieder aufgewogen.
"Und dann kamst du" war vom Anfang bis zum Ende spannend und wunderbar zu lesen.
Mein Herz brach bei der Szene als John weinte. So herzzerreißend schön und voller Gefühl.
Es ist ein Buch, das tolle Lesestunden schenkt und zu Herzen geht.
Schade, sehr schade, dass die weiteren Bände nicht übersetzt wurden.