Stark wie die Blumen der Prärie
Nach "Damit mein Leben neu beginnt" ist Jody Hedlund mit "Stark wie die Blumen der Prärie" eine angenehme Fortsetzung gelungen.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und war sehr gespannt, welche Abenteuer Linnea und Flynn erleben.
Sie begegnen sich durch Zufall, um dann ein gutes Teil ihrer Reise gemeinsam zurückzulegen.
Diese Reise ist voller dramatischer Ereignisse, von denen ich einige als "zu viel des Guten" empfand. Trotzdem hat mich die Geschichte gefesselt, weshalb ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Die Charaktere fand ich sympathisch und liebevoll beschrieben, doch Linnea wirkte auf mich etwas unreif und hatte Überzeugungen und Gedanken, die ich für die damalige Zeit als unglaubwürdig empfinde.
Auch die Beziehung zwischen Flynn und seinem Bruder Wyatt war seltsam und für mich unrealistisch. Da hätte ich mir eine tiefere Aufarbeitung der zwischen ihnen stehenden Situationen gewünscht. So fehlte mir etwas, es war nicht ganz rund und wurde auch etwas zu schnell abgehandelt.
Zudem war der Glaube nur sehr zurückhaltend eingearbeitet und für meinen Geschmack viel zu wenig, trotzdem schwingen natürlich die christlichen Werte mit, wodurch diese Art Bücher für mich einfach lesenswert sind.
Ich mag Jody Hedlunds Bücher und habe auch dieses sehr gerne gelesen.
Es hat mich gefesselt, mir schöne Lesestunden geschenkt und von Zusammenhalt, Liebe, Vergebung und Neuanfängen gesprochen und darauf hingewiesen, dass wir Probleme nicht alleine bewältigen müssen, sondern Gott uns helfen möchte. Dabei darf man lernen, sich seinen Ängsten zu stellen und dann Freiheit von schwerer Last zu erfahren.
Alles in allem ein tolles Buch, das mir Spaß gemacht und Freunde auf den Folgeband schenkt.