Schönheit aus Asche
Oh was habe ich anfangs voller Kummer dieses Buch gelesen. Da ist ein kleines Mädchen das von den Eltern unerwünscht ist und dann mit zwei Jahren von der Mutter aus den USA nach Deutschland gebracht wird um es zu den Verwandten abzuschieben.
Als Eleanor 13 Jahre alt ist wird sie allerdings in die USA zurückgeholt, sie freut sich ihre Eltern wieder zu sehen und doch wird nicht alles gut.
Sie fühlt sich ihre ganze Kindheit hindurch ungeliebt und unerwünscht und das ist auch so. Keiner nimmt sie in den Arm, keiner tröstet sie oder fragt nach ihren Gefühlen.
Sie musste in Deutschland, obwohl sie bei ihrer Tante lebte, alles mit sich selbst ausmachen und so ist es auch in Amerika.
Ihre Eltern sind ihr nach über elf Jahren fremd geworden.
Sie kämpft sich durch, ist fleißig und zielstrebig und sucht Gott.
Schon als kleines Kind spürt sie das es Gott geben muss.
Sie sucht ihn im Gespräch obwohl sie anfangs nicht mal weiß wie sie ihn nennen soll. Keiner erzählte ihr von Gott und Jesus.
Doch sie spürt, da ist jemand der sie liebt auch wenn es sonst keiner tut. Diese Liebe und Wärme trägt sie durch die Einsamkeit und die schweren Kriegsjahre.
Das hat mich tief berührt und es hat mir gezeigt: Gott zeigt sich jeden der den aufrichtigen Wunsch hat ihm nah zu sein und er gibt Kraft. Kraft für Neuanfänge, für Liebe, Vergebung, Freundlichkeit und füllt zudem die Leere im Herzen völlig aus.
Ich habe Eleanors Leben gerne kennengelernt und sie begleitet. Toll fand ich den kleinen Bildteil der alle Personen noch greifbarer.
Allerdings wies das Buch für mich einige Längen auf und hat mich im letzten Drittel nicht mehr völlig gefesselt. Trotzdem habe ich das Buch als lesenswert empfunden und Eleanor bewundert. Sie ist eine starke Persönlichkeit mit einem großen Herzen.
Es war beeindruckend von ihren Erfahrungen, ihrem Glauben an Gott und ihrer Arbeit für ihn zu lesen und zu sehen welche Wege Gott mit Menschen gehen kann.