Gefangen in Nordkorea

Kenneth Bae fährt regelmäßig mit gläubigen Menschen von China aus nach Nordkorea um dort "Gebetsreisen" zu machen.
Ihr Wunsch ist es durch Nordkorea zu fahren, Orte zu besichtigen und für die Erweckung und Errettung der Koreaner zu beten.

Doch dann passiert ihm ein Fehler, er vergisst eine Festplatte mit vielen Dokumenten über seine Reisen in seiner Reisetasche und wird erwischt.

In Nordkorea wird man als Feind angesehen wenn man einen anderen Gott hat als ihren "Führer".

Für Kenneth wird es eine harte aber auch besondere Zeit. er, der als Missionar durch Nordkorea reisen wollte, missioniert nun seine Wärter.

Es gibt viele Gespräche in denen er auf Gott hinzeigen kann und unzählbare Situationen in denen er Gottes Macht und Stärke sehen und Wunder erleben durfte.

Die ganze Biografie ist flüssig und fesselnd geschrieben und zeigt wie wenig Nordkoreaner doch vom Rest der Welt wissen, so ganz nebenbei lernt man in diesem Buch ein wenig die Koreaner kennen und Mitleid regt sich.
Das Buch ist in der Ich - form geschrieben aber es stört hier absolut nicht. Es klingt als würde Kenneth vor einem sitzen und aus seinem Leben erzählen.

Seine Geschichte ist erstaunlich, sie zeigt das Gott immer Wege hat, sie zeigt aber auch das seine Wege nicht sie unseren sind und das wir oft nicht begreifen was er vorhat.

Wenn wir Gott mit ganzem Herzen dienen wollen kostet es etwas.
Wir müssen Opfer bringen und manchmal es ist schmerzhaft doch immer segensreich.

Kenneths Erlebnisse machen Mut an Gott festzuhalten und ihm nachzufolgen.

Meine Bewertung
sehr gut
Informationen zum Buch
Gefangen in Nordkorea - Wie ich im Straflager Gott erlebte
Kenneth Bae und Mark Tabb
Softcover
384
2017
Brunnen
Kenneth Bae, US-Bürger südkoreanischer Abstammung, arbeitet in China. Von dort aus führt er regelmäßig Besuchergruppen als Beter nach Nordkorea. Bei einer der Touren wird er verhaftet. Auf der Festplatte seines Computers findet die Geheimpolizei seine Missionsstrategie. Diese sieht sie als Frontalangriff auf den nordkoreanischen Staat. 15 Jahre Arbeitslager lautet das Urteil. Die US-Regierung versucht ihn herauszuholen, doch mehrfach scheitert die Übergabe in letzter Minute. In den 735 Tagen seiner Haft lernt Bae auf eine ganz neue Art zu glauben. Schließlich wird er sogar zum Missionar für seine Wächter ...