Es sei denn, es geschieht ein Wunder

Dieses Buch hat mich auf Anhieb interessiert und ich war gespannt auf Lindas Erlebnisse, zumal der Roman auf wahren Begebenheiten beruht.

Linda möchte unbedingt zum Judentum konvertieren und zieht nach Jerusalem. Ihre Leben verläuft zu Beginn wie geplant, doch dann trifft sie auf Achmad, einen Muslim. Für Linda beginnen aufregende und herausfordernde Zeiten und sie steht vor vielen Fragen.

Elke Ottensmann hat es von der ersten Seite an geschafft mich in den Bann zu ziehen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Nicht nur, dass das Leben in Israel so realistisch beschrieben ist, darf man auch in Lindas Herz mit den vielen Fragen schauen.

Es ist spannend von den vielen Regeln und Gebräuchen, sowohl auf jüdischer als auch auf palästinensischer Seite, zu lesen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, packend und gut zu lesen. Ich konnte mir alles bildhaft vorstellen und bin richtig eingetaucht.

"Es sei denn, es geschieht ein Wunder" beschreibt das Leben einer jungen Frau auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Dieses Buch erzählt von einer großen Liebe, von Schwierigkeiten und Unsicherheiten.

Es gibt kein klassisches Happy End und doch einen schönen Abschluss.

Der Glaube an Jesus kommt nur in den Gebeten der Mutter zum Ausdruck, sodass der christliche Glaube insgesamt kaum wahrnehmbar ist. Mich hat das in diesem Fall nicht gestört. Es geht hier um Linda und in ihrem Leben spielte Jesus keine große Rolle.

Für mich war das ein toller Roman, den ich gerne gelesen habe und den ich jedem empfehle, der gerne mehr über das Leben in Israel erfahren möchte und Geschichten über echte Menschen liebt.

Dieser Roman war für mich eine Überraschung und ich habe mehr bekommen als ich erwartet habe und als das Cover vermuten lässt. Linda ist mir ans Herz gewachsen und ich wüsste gerne, wie es bei ihr weitergegangen ist.

Meine Bewertung
sehr gut
Informationen zum Buch
Es sei denn, es geschieht ein Wunder
Elke Ottensmann
Softcover
256
2023
Gerth Medien
Linda ist fest entschlossen, zum Judentum zu konvertieren und zieht nach Jerusalem. Die ersten Monate lebt sie dort glücklich ihren Traum. Doch eine kurze Reise nach Ramallah sorgt dafür, dass sich das Blatt wendet. Denn dort betritt die 19-Jährige eine völlig andere Welt und begegnet Achmad, einem jungen Muslim, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt. Linda beginnt ein aufreibendes Doppelleben: auf israelischer Seite jüdisch, auf palästinensischer Seite muslimisch. Trotz großer Bedenken ihrer Eltern in Deutschland scheint Linda nichts von ihrem Vorhaben abbringen zu können, Achmad zu heiraten. Als sie ihr neues Leben an seiner Seite beginnen will, geschieht etwas, das erneut alles auf den Kopf stellt ... Ein bewegender Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht - mit fundierten Einblicken in das Alltagsleben in Israel.