Die Kinder der Dienstmagd
Voller Spannung habe ich auf dieses Buch gewartet und bin schnell und gut in die Geschichte hineingekommen.
Es geht hier zu Beginn um Elisabeth und Franz, die allen Widerständen zum Trotz einen Weg fanden, einander zu heiraten.
Diesen Teil dieses Buches habe ich geliebt, es war spannend zu sehen, wie sie ihren Weg gehen und mit Fleiß und Eifer das Beste aus ihrem Leben machen.
Im zweiten Teil, indem es um den Lebensweg ihrer Kinder geht, wurde es für mich etwas schwierig. Es waren so viele Menschen, die im Leben der einzelnen Kinder vorkamen, dass ich etwas den Faden verlor.
Sehr gut fand ich aber die Beschreibung des damaligen Lebens, mit welcher Selbstverständlichkeit eine Magd die Bestimmungen der Bäuerin annahm und sich ins Leben reden, ja pfuschen ließ, hat mich erschreckt und fasziniert gleichermaßen.
Zudem fand ich es beängstigend, wie sehr Menschen sich verändern, wenn sie auf einmal was zu sagen haben. Marei fand ich z. B. ganz fürchterlich - lest selbst!
Elisabeth hat mich allerdings von der ersten Seite an beeindruckt. Welch eine Stärke und Kraft diese Frau aufgebracht hat und Unvermeidliches annahm, ohne viel zu klagen, ließ mich staunen.
"Die Kinder der Dienstmagd" ist ein interessantes Buch, das Einblicke in längst vergessene Lebensweisen schenkt.