Die Erbin des Hiob
"Die Erbin des Hiob" ist die lose und in sich abgeschlossene Fortsetzung des grandiosen Romans: "Die Enkelin des Hiob".
Auch in dieser Geschichte geht es um Menschen, die vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens stehen und großes Leid erleben.
Rachel wird völlig überraschend und plötzlich von ihrem Mann Clay verlassen, sucht Hilfe in ihrer Heimatgemeinde und erlebt geistlichen bzw. religiösen Missbrauch.
An dieser Geschichte kann man ganz deutlich erkennen, dass Gesetzlichkeit tötet, doch Liebe beleben kann.
Randall Arthur beschreibt die Not und Verzweiflung, die Rachel überwältigte, und ich hatte lange Zeiten einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen.
In wenigen Kapiteln bekommt man auch Clays Leben erzählt und auch dieser Teil ging unter die Haut.
Der ganze Roman hat mich beeindruckt. Er ist stark, erschütternd, sehr packend und realistisch geschrieben und zeigt, wie schön es ist, wenn eine christliche Gemeinde Liebe schenkt und wie zerstörerisch es wird, wenn die Leiter dogmatisch ihre Regeln durchsetzen.
Ja, der Glaube spielt auch hier eine zentrale Rolle. Der Autor geht auch darauf ein, dass der Glaube zerbrechen kann und Gottes Liebe trotzdem besteht.
Ganz große Empfehlung meinerseits, besucht eure Oma und schaut in ihr Regal - es lohnt sich, auch wenn sie das Buch nicht besitzen sollte. 😃