Der Sand soll blühen
Nach langer Zeit habe ich erneut zu einem "Elisabeth Dreisbach" Buch gegriffen. Als 16-Jährige waren diese Bücher der Einstieg in die christliche Frauenliteratur, und ich habe sie wirklich gerne gelesen.
Bei "Der Sand soll blühen" fiel mir der Einstieg sehr leicht. Ich war direkt im Geschehen, wollte wissen, wie diese kleinen und großen Aufregungen eines Familienalltags ausgehen würden.
Diese Geschichte schwebt für mich im Bereich zwischen Roman und Erzählung und liest sich sehr leicht. Alles kommt einem vertraut vor, der Alltag in seiner Gewöhnlichkeit ist gut beschrieben. Doch auch bei aller Normalität gibt es Sorgen, Ängste und Glaubensfragen, die einen beschäftigen und Kraft erfordern.
Was tun, wenn man falsche Entscheidungen getroffen hat? Wie bekommt man Frieden und Ruhe ins Herz?
Die Autorin hat Glaubenswahrheiten und elementare Botschaften der Bibel in Gesprächen und Gedanken wunderbar eingearbeitet, ja, sie machen einen wichtigen Teil dieser Geschichte aus.
Es war interessant zu lesen, wie sich die Charaktere entwickeln und ihren Glauben finden oder bezeugen.
Trotzdem ist dieses Buch realistisch und beschreibt eine Familie, in der am Ende nicht alle betend beieinander sitzen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich zum Ende hin nicht mehr völlig gepackt war. Dort waren es mir dann zu viele Lebensgeschichten, die noch nebenbei beleuchtet wurden.
Wer eine sanfte Erzählung mit der starken Botschaft von Gott lesen möchte, wird diese Geschichte mögen. Sie macht Mut und zeigt, dass Gott auch falsche Wege und Entscheidungen zum Guten führt.