Der Kneipenpastor: Wie Gott mein Versagen gebrauchte, um Herzen zu verändern

Titus wächst in einem christlich geprägtem Elternhaus auf und die ersten Jahre seines Lebens sind schön, doch dann ist er heftigem Mobbing ausgesetzt und fängt an sich, nach einer Zeit des Duldens, zu wehren.
Es läuft nicht alles glatt in seinem Leben, manches ist seine Schuld, einiges ist die Hartherzigkeit seiner Mitmenschen und er landet im Gefängnis.
Dort findet er neu und ganz persönlich zu Gott.

Titus Lebensgeschichte ist spannend und nah beschrieben, ich habe mich mit ihm ungerecht behandelt gefühlt und an vielen Stellen mitgelitten.
Selbst da wo er Fehler gemacht hat konnte ich ihm gut verstehen denn im Laufe des Buches ist er mir sehr ans Herz gewachsen.
Die Einblicke in den Gefängnisalltag, in die starren Regeln und Gesetze in Deutschland sie so hart angewandt werden können, die aber trotzdem auch Raum für Hilfe lassen können, fand ich sehr spannend.

"Der Kneipenpastor" ist ein Buch in dem man viele Sätze findet, die das Potential haben Weisheiten fürs Leben zu sein, bei denen man viel lernen kann und auch noch Tage später darüber nachdenkt.

Einen Satz hatte ich mir markiert: "Ich habe im Gefängnis eine Begegnung mit Gottes Liebe gehabt und möchte gern etwas von dieser Erfahrung zurückgeben. Ich habe soviel Gutes erlebt, das will ich anderen Menschen weitersagen." Seite 210

Das soll mein Motto werden.

Meine Bewertung
gut
Informationen zum Buch
Der Kneipenpastor: Wie Gott mein Versagen gebrauchte, um Herzen zu verändern
Titus Schlagowsky mit Hauke Burgarth
Hardcover
272
2021
SCM Hänssler
"Wenn du mich heute hinter der Theke siehst, wirst du nicht glauben, was ich alles erlebt habe. Ich bin in der DDR aufgewachsen - das war kein einfaches Leben. Schließlich hatte ich Erfolg, aber dabei habe ich viele Menschen verletzt und betrogen. Dann bin ich im Knast gelandet - mein absoluter Tiefpunkt! Ich dachte, meine Schuld wäre zu groß, um vergeben zu werden, doch eine Begegnung mit Gott hat alles verändert. Heute predige ich nicht nur von der Kanzel, sondern erzähle auch meinen Kneipengästen von Gottes Liebe. Eines sage ich dir: Egal, wie schwer dich dein eigenes Versagen niederdrückt, Gottes Hand kann dich überall herausretten. Seine Vergebung gilt immer. Doch bis ich das selbst erkannt hatte, war es ein langer Weg…"