Bis ich dich wiederfinde
Als ich dieses Buch in die Hand nahm hatte ich eine Vorstellung von der Geschichte, doch sie war ganz anders. Völlig anders.
Isabella möchte ihre Tochter Charlie nach nach der Arbeit abholen. Charlie hat einen kleinen Job an der Strandpromenade und ist nicht da. Ja, schlimmer noch - obwohl Isabella ihre Tochter zur Arbeit gebracht hat ist sie dort gar nicht gewesen.
Ich dachte es wäre eher ein Krimi und es würde mehr um Charlies Erlebnisse gehen, aber es geht um Isabella.
Ihre Gefühle als Mutter sind authentisch beschrieben, sie wirken so echt in ihrer Machtlosigkeit.
Es geht in der Geschichte um Isabella die verzweifelt ihre Tochter sucht und feststellt: vieles in ihrer Ehe und in ihrem Glauben ist Routine geworden hat aber keinen Inhalt mehr.
Sie merkt das sie sich aufgegeben hat um anderen zu gefallen und dabei nie völlig echt ist.
Diese Entwicklung mit all seinen Tiefen, allen Tränen und allen Sorgen mitzuerleben war spannend denn Isabella lernt dabei für wichtige Entscheidungen einzutreten und für das Richtige zu kämpfen.
Dieser Roman zeigt das wir niemals zulassen sollten das andere alles für uns bestimmen, ja sogar wie wir unseren Glauben an Gott zu leben haben oder was wir fühlen.
Selbst wenn andere etwas vermeintlich falsch entscheiden haben wir nur eine Möglichkeit damit umzugehen: zu lieben. Zu lieben und nicht den anderen zu manipulieren.
Ich fand den Plot grandios doch an der Umsetzung hat mir einiges gefehlt, dieses Buch konnte mich nicht durchgehend fesseln.
Der Schreibstil war aber angenehm, alles wirkte stimmig und war leicht und flüssig zu lesen.
Es war ein Buch voller Gefühle, voller Verzweiflung und dann wieder voller Stärke, Kraft und großen Entscheidungen.
Insgesamt bin ich dankbar es gelesen zu haben denn ich fand es besonders, habe auch einige Sätzelesen dürfen über die ich nachdenken musste.