Bevor der Morgen dämmert

Im 3. Band der Sturmzeiten-Saga geht es hoch spannend weiter und erneut begleitet man alle drei Schwestern.

Jackie, die, wegen ihres japanischstämmigen Mannes, in einem Internierungslager leben muss und möchte, und dazu Blair, die sich vor den Japanern verborgen hält und im philippinischen Dschungel ums Überlegen kämpft und traumatische Erfahrungen macht, bekommen den größten Teil in dieser Geschichte.
Doch auch über Cameron und ihre Erlebnisse in Russland erfährt man so einiges.

Judith Pella schreibt fesselnd und packend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Allerdings gibt es hier einen Abschnitt, der aus Briefen besteht, was mich schnell langweilt.
Trotzdem war die ganze Geschichte lesenswert und besticht erneut durch die klaren Worte über den Glauben an Gott.

Es ist schön zu lesen, wie der Glaube Hoffnung, Mut und Zuversicht gibt, dabei durch schwere Zeiten trägt und mit anderen Christen verbindet.
Dabei war alles realistisch beschrieben und es gab sehr wohl auch Momente, in denen es trotz des Glaubens holprig lief oder sogar Verletzungen entstanden.
Der Schmerz, die Gefühle und die Sehnsüchte sind sehr berührend beschrieben und brachen mir teilweise das Herz. Für mich war dieser Teil, wenn auch nicht der Beste, so doch der schmerzhafteste und der, der mein Herz am tiefsten berührte.

"Bevor der Morgen graut" ist ein Buch, das zu Herzen geht und den Krieg auf den Philippinen sowie die Ausgrenzung der japanischen Amerikaner beschreibt und darauf hinweist, dass Gott auch in dunklen Stunden da ist.

Meine Bewertung
gut
Informationen zum Buch
Bevor der Morgen dämmert
Judith Pella
Silvia Lutz
Softcover / eBook
January 2006
Francke-Buch
1942–45: Über drei Kontinente verstreut, führt jede der drei Töchter des Zeitungsmagnaten Hayes ihren eigenen Kampf gegen das innere und äußere Chaos. Der Zweite Weltkrieg hat ihre Welt in Flammen gesetzt und ihre Familie zerrissen. In einem kalifornischen Internierungslager teilt Jackie mit ihrem frisch gebackenen Ehemann das harte Los der Amerikaner japanischer Herkunft. Doch irgendwie gehört sie nirgends mehr richtig dazu: Weder die Japaner noch die Amerikaner sehen sie als eine der ihren. Wird ihr Glaube ihr die Kraft geben durchzuhalten?